SWW|DynamikStrom

Ab 01.01.2025 bieten die SWW einen dynamischen Stromtarif an

Stellen Sie sich vor, Sie gehen in einen Supermarkt, um Äpfel zu kaufen. Normalerweise kostet ein Apfel 1 Euro. Aber der Preis ändert
sich, je nachdem, wie viele Menschen gerade Äpfel kaufen wollen. Wenn viele Menschen Äpfel wollen, könnte der Preis auf 1,50 Euro
steigen. Aber wenn kaum jemand Äpfel will, könnte der Preis auf 50 Cent fallen. Genau so funktioniert ein dynamischer Stromtarif. Der Preis, den Sie pro Kilowattstunde zahlen, ändert sich stündlich, basierend auf dem aktuellen Preis auf dem Spotmarkt. Dieser kann durch verschiedene Faktoren wie Wetterbedingungen, Jahreszeit, Angebot und Nachfrage stark schwanken. 

Das mag zunächst etwas ungewöhnlich klingen, aber es kann auch eine großartige Möglichkeit sein, Ihre Energiekosten zu optimieren. Indem Sie Ihren Stromverbrauch in Zeiten mit geringer Nachfrage und niedrigeren Kosten verschieben, können Sie bares Geld sparen! Stellen Sie sich vor, Sie könnten Geld sparen, indem Sie Ihre Waschmaschine nachts laufen lassen, wenn der Strom billiger ist. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dynamische Stromtarife nicht für jeden geeignet sind. Wenn Sie Ihren Stromverbrauch nicht flexibel gestalten können, könnten Sie am Ende mehr bezahlen. Um einen dynamischen Tarif nutzen zu können, benötigen Sie ein intelligentes Messsystem, auch „Smart Meter“ genannt. Dieses erfasst alle 15 Minuten Ihren Stromverbrauch und ermöglicht es Ihnen, Ihren Verbrauch genau zu verfolgen und anzupassen.

Wir, als Stadtwerke Weißwasser, werden ab dem 01.01.2025 einen dynamischen Tarif über unsere Website und ab Sommer 2025
über unser neues Kunden-Portal anbieten. Rechnungen für dieses Produkt werden ausschließlich elektronisch zur Verfügung gestellt. 
Machen Sie mit und werden Sie Teil der Energiewende!

Strom direkt von der Strombörse

SWW|DynamikStrom spiegelt die Preisschwankungen auf den Kurzfristmärkten für Strom, den sogenannten Spotmärkten wieder. So können Sie durch Steuerung Ihres Strombezuges von Stunden günstiger untertägiger Börsenpreise (etwa aufgrund der Verfügbarkeit erneuerbarer Energien wie Wind oder Sonne im Stromnetz) profitieren und – soweit möglich – in Stunden hoher Strompreise (z. B. wenig Wind bzw. Sonne) Ihren Bezug reduzieren.

Folgendes Diagramm veranschaulicht den beispielhaften Tagesverlauf von Strombörsenpreisen. Zwischen 0:00 – 5:00 sind die Börsenpreise niedrig, da in der Regel der Stromverbrauch in den frühen Morgenstunden gering ist. In der Zeit zwischen 5:00 – 8:00 Uhr steigt der Strompreis auf sein erstes Tagesmaximum, da viele Menschen zu dieser Zeit aufstehen und ihren Stromverbrauch erhöhen. Ab 9:00 Uhr kommt es zu einer Reduzierung des Strompreises, die in einem Strompreis-Minimum um die Mittagszeit mündet. Dieses Minimum hat in der Regel zwei Gründe. Zum einen sind viele Menschen auf der Arbeit und verbrauchen weniger Strom und zum anderen ist mittags oft die Zeit, in der die Erzeugung aus erneuerbaren Energien wie Solar- und Windkraft am höchsten ist. In den Abendstunden kommt es zu einem zweiten Maximum durch einen Verbrauchsanstieg in Haushalten, z.B. durch Kochen, Wäsche waschen oder das Aufladen des Elektroautos. Gegen Ende des Tages fallen die Strombörsenpreise erneut aufgrund geringerer Verbräuche. Es ist wichtig zu beachten, dass dies ein beispielhafter Tagesverlauf ist, der je nach Tag, Wetterbedingungen, Jahreszeit, Angebot und Nachfrage und anderen Faktoren stark variieren kann