
Wasserzweckverband „Mittlere Neiße – Schöps“
Der 1993 gegründete Wasserzweckverband (WZV) „Mittlere Neiße – Schöps“ vertraut seit vielen Jahren dem Know-how der Stadtwerke Weißwasser. Er bedient sich bei den Aufgaben der Daseinsvorsorge wie der Trinkwasserversorgung als auch der hoheitlichen Aufgabe der Abwasserentsorgung im Verbandsgebiet eines privaten Dienstleisters, den Stadtwerken Weißwasser. Seit 1995 pachten die Stadtwerke Weißwasser sämtliche Anlagen des WZV und sorgen in dessen Auftrag für die verlässliche Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung. Die Anlagen bleiben Eigentum des WZV.
In verschiedenen Verträgen sind die Rahmenbedingungen dieser Zusammenarbeit geregelt. Der Wasserzweckverband bleibt in dieser Konstellation nicht nur Träger der hoheitlichen Aufgaben, er behält über die Verbandsversammlung auch die Entscheidungsgewalt, unter anderem bei der Gebührenentwicklung und dem Investitionsvolumen.
Der WZV hat sich in den Jahren der vertrauensvollen Zusammenarbeit stetig weiterentwickelt und versorgt jetzt rund 16.000 Einwohner sowie die Gewerbe- und Industriebetriebe in acht Mitgliedsgemeinden mit Trinkwasser. Pro Jahr entspricht das circa 900.000 Kubikmeter. Das 515 Kilometer lange Trinkwassernetz, die Wasserwerke Boxberg und Pechern sowie drei Druckerhöhungsstationen werden durch die SWW betrieben.
Fünf Gemeinden mit 34 Ortsteilen sind schmutzwasserseitig im WZV „Mittlere Neiße – Schöps“ integriert, wobei das anfallende Schmutzwasser im Verbandsgebiet weitestgehend zentral entsorgt wird. Jedes Jahr werden in den WZV-Kläranlagen Boxberg/O.L., Klitten und Gablenz sowie in der Kläranlage Weißwasser rund 230.000 Kubikmeter Abwasser aus dem Verbandsgebiet behandelt. Weitere 12.500 Kubikmeter werden aus Kleinkläranlagen beziehungsweise abflusslosen Sammelgruben abgefahren.
Die Ableitung des Niederschlagswassers fällt nicht in die Zuständigkeit des WZV.
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